Knapp an der DFB-Pokal-Auslosung für Runde 2 vorbei
Wer vor der Auslosung zur 1. DFB-Pokalrunde prognostiziert hätte, dass unser Weimarer FFC bis in die Nachspielzeit die Chance auf eine Verlängerung hätte, den hätte man getrost für übergeschnappt halten können. Als uns mit dem FSV Babelsberg 74 der zweite Viertligist des Lostopfs zugelost worden ist, keimte aber so etwas wie ein kleiner Hoffnungsfunke auf, vielleicht doch nur mehr als nur ein achtbares Resultat zu erzielen.
Mit dieser kleinen Hoffnung und der mehrwöchigen gezielten Vorbereitung durch Martin Wagner im Gepäck reiste ein kleiner Tross gestern per Bus nach Potsdam, übernachtete dort im tollen Kongresshotel am Templiner See, um möglichst ausgeruht und unaufgeregt am heutigen Tag in Richtung Sportplatz an der Breitscheid-Str. einzutreffen.
Selten bis nie gab es eine solche Situation im DFB-Pokal der Frauen, was bei den Männern per se ausgeschlossen ist: dieses Aufeinandertreffen zweier Verbands- bzw. Landesligisten.
Im Kader unserer Kulturstädterinnen standen 17 junge Frauen, die allesamt auf ihren Einsatz brannten, darunter mit Gretje Weissmann, deren sportlichen Rückkehr erst am Freitag 80 Minuten vor Meldeschluss in trockenen Tüchern war. Mit folgendem Personal sollte es losgehen: Alina Bothe - Bella Keil, Anne Wille, Maria Weinert, Laura Platzsdasch, Jolle David - Anna Mursch, Manja Seeger, Henne Böber, Gretje Weissmann - Sandra Simon.
Bei besten äusseren Bedingungen ertönte der erste Pfiff des rein weiblichen Schiedsrichtergespanns um 14:03 Uhr. Vorweg: alle Aktiven machten es dem Gespann nicht allzu schwer. Die Partie war von einem hohen Mass an Fairness geprägt!
Babelsberg versuchte vom Anstoss weg die defensive Grundordnung des letztmalig von Thomas Müller aufgestellten Teams zu knacken, blieb aber dabei mit Ausnahme eines Kopfballs und nach einem Eckstoss und eines Schusses aus dem Halbfeld, den Alina Bothe bravourös entschärfte harmlos. Nachdem unser Team, das nach dem Chemnitzer DFB-Pokal-Modell gegen den FC Bayern aus einem 5-4-1 im Angriff auf ein 3-4-3 versuchte schneller Konter über die Aussen zu entfalten, nach 15 Minuten die Anfangsnervosität abgestreift hatte, wurde die Seeger, Weissmann, Böber, Mursch und Simon, die vordersten 5 peu a peu ein wenig mutiger und näherten sich der Entwicklung einer Torchance an. Obwohl der finale Pass noch nicht kam, spürte man ausserhalb des Feldes, dass ein Tor nicht im Bereich des Unmöglichen lag. Besonders Sandra Simon merkte man den unbedingten Willen an, alles für den DFB-Lostopf in die Waagschale zu werden. Torgefahr kam allerdings nur bei den Ecken auf. Die letzte der fünf in Durchgang eins brachte dann die grosse Chance auf die Führung. Praktisch mit dem Halbzeitpfiff landete eine Manja Seeger-Ecke nach einer zu kurzen Abwehr vor den Füssen von Henne Böber. Diese zog ab, traf aber den Ball nicht voll, sodass die Babelsberger Torhüterin den Einschlag im langen Eck gerade noch verhindern konnte. Schade, es sollte unsere erste und einzige echte Tormöglichkeit bleiben. Das 1:0 mit dem Pausenpfiff wäre vielleicht in diesem an Höhepunkten armen Partie das goldene Tor geblieben...
In Durchgang zwei gelang es Babelsberg immer eher unseren Spielaufbau bzw. die Anspiele auf die Offensivreihe zu unterbinden. Dennoch erspielte sich der Regionalliga-Absteiger aufgrund der guten Defensivstaffelung kaum Torabschlüsse. Es musste also bezeichnernderweise ein Standard sein, der die Spielentscheidung bringen sollte: In der 68. Minute köpfte der Gastgeber in persona Lisa Karszewskis aus Nahdistanz ins rechte obere Eck und bog somit auf die Siegerstrasse ein.
Alle taktischen Massnahmen in der Folge: System-Umstellung auf 4-4-2 inkl. Einwechslung von frischem Personal (Vreni Urbach für Anne Wille, später Clara Hoffmann für Jolle David und kurz vor Ultimo Franzi Burghardt für Henne Böber) brachten nicht mehr das für die Verlängerung notwendige Ausgleichstor. Lediglich ein Steilpass von Sandra Simon auf Anna Mursch, den letztere eine Fussspitze nach der Babelsberger Torhüterin erreichte, liess noch einmal Hoffnung aufkeimen.
Als dann in der zweiten Nachspielminute alle Spielerinnen aufgerückt waren, erzielten die Randpotsdamerinnen noch den zweiten Treffer, nach welchem die Schiedsrichterin gar nicht mehr anpfiff. Natürlich waren alle Weimarerinnen geknickt und traurig, aber es sollte der Stolz überwiegen! Mein Dankeschön gilt all den mitgereisten Anhängern und Freunden, die uns bis zur letzten Szene toll unterstützt haben und v. a. möchte ich ein grosses Lob an die Spielerinnen richten, die heute nur wenig bzw. gar nicht zum Einsatz gekommen sind, die sich aber allesamt einwandfrei verhalten haben und das Team voll unterstützt haben: Franzi Burghardt (nur wenige Einsatzminuten), Katja Fiebig, Lisa Behland und Kristin Meisgeier (alle ohne Einsatzzeit). Ich weiss, dass es nicht leicht fällt, solche für einen unschönen Entscheidungen der sportlichen Leitung zu verstehen und zu akzeptieren. Aber diese Entscheidungen sind NIE Entscheidungen gegen den einzelnen sondern FÜR das Team. Ich wünsche mir, dass sich Martin Wagner als neuer Mann am Ruder bei der Kaderzusammenstellung für den nächstwöchigen Saisonauftakt in der Verbandsliga an den heutigen Tag erinnern und Euch die heute entgangene Spielzeit geben wird!
Unser Glückwunsch gilt dem FSV Babelsberg 74 e.V. Frauen! Wir wünschen Euch ein attraktives Los in Runde 2!
Für mich heisst es jetzt endgültig die Geschicke auf dem Platz loslassen, eine Entscheidung, die weh tut, v. a. mir...
In angemessener Form werde ich mich noch einmal mit dem Mannschaftsrat und Martin unterhalten um einige Dinge aufzuarbeiten, vorzubereiten und zu planen.
Thomas "Müllex" Müller
2. Mannschaft
Platzierungen nach dem Play-Offs:
1. Saalfed Titans I
2. Weimarer FFC II
3. SV Conc. Riethnordhausen
4. TSV 1864 Magdala
Der Bericht zur Hallenlandesmeisterschaft 2014/2015 von unseren Coach Thomas "Müllex" Müller:
Deja vu
Als bereits im vergangenen März feststand, dass die Thüringer Hallenmeisterschaftsendrunde nach Weimar vergeben wird und wir der Gastgeber sein würden, wusste noch keiner, dass dies die letzte ihrer Form sein sollte. Denn im Sommer wurde dann entschieden, dass ab kommendem Jahr Futsal statt Fußball unterm Hallendach gespielt werden wird.
Erst eine Woche vor der Endrunde wurde das Teilnehmer-Feld, für welches nur der Titelverteidiger und wir als Gastgeber gesetzt waren, komplettiert. Mit Erfurt I und II, Gera, Saalfeld und Sundhausen qualifizierten sich die absoluten Spitzenteams des Thüringer Frauenfußballs für die Endrunde. Nur die Mannschaft vom FSV Eintracht Eisenach konnte dem vermeintlich favorisierten Team vom FF USV Jena III ein Schnippchen schlagen.
Für eben jene Eisenacherinnen war nach 4 Punkten aus den beiden ersten Spielen das Halbfinale schon greifbar: Eine Niederlage mit einem Tor Unterschied gegen Mühlhausen hätte gereicht. Doch im direkten Duell setzte sich der Titelverteidiger doch noch durch und sprang auf den Halbfinalzug, der schlussendlich Station bei der Bronzemedaille machen sollte.
Mein und damit auch unser erklärtes Ziel sollte nichts anderes als der Titel sein. Eben jenen Hallentitel hatten wir bereits vor 4 Jahren erringen können. Einige meiner Prognosen gingen wie ein Deja vu auf: wieder gemeinsam mit Erfurt in einer Gruppe, wieder mit 6 Punkten nach zwei engen Spielen – das 2:0 im Eröffnungsmatch (Kuhn, Seeger) gegen Sundhausen war zumindest schmeichelhaft, hätte der Gast doch nach wenigen Sekunden schon führen müssen, der 1:0-Erfolg (Kuhn) gegen Gera war von einer super Defensivleistung gekennzeichnet bereits fürs Halbfinale qualifiziert, wieder gegen Erfurt im Gruppenspiel verloren, wobei wir heuer nach der 1:0-Führung (Seeger) Erfurt sogar kurzfristig aus dem Halbfinale geschossen hatten. Am Ende setzten sich die Landeshauptstädterinnen aber mit 2:1 durch.
Im Gegensatz zu Arnstadt 2011 hieß der Gegner dieses Mal aber nicht Saafeld sondern FFV Erfurt II. Als sich im Vorschlussrundenspiel Erfurt I bereits ins Finale gespielt hatte, standen nur noch wir selbst einem vereinsinternen Aufeinandertreffen im Duell um die Hallenkrone im Weg. Das wenig ansehnliche Spiel endete, wie es aufgrund der Null-Fehler-Taktik beider Teams (zumindest in meinem Fall eindeutig vom Trainer ausgegeben) fast enden musste: torlos. Also entschieden die Nerven und das Quäntchen Glück. Soweit ich mich erinnern konnte, haben Mannschaften, die von mir betreut wurden, noch nie im Shot-out gewonnen…
Dass es das erste Mal wurde, sei zwei Umständen gedankt: die blitzsaubere eigene Trefferbilanz (Schwartze, Ludwig, Groll, Seeger) und zwei Paraden von Alina Bothe, die sicher auch dadurch zur besten Torhüterin des Turniers gewählt wurde. Eine Wahl, die sicher nicht nur durch die Vereinsbrille geblickt, absolut berechtigt war: Alina hielt ihren Kasten in drei von fünf Spielen ohne Gegentreffer blütenrein und zeigte teils super Paraden. Die Auszeichnung trifft genau die richtige: Was Alina für den Verein und fast alle Mannschaften in der Vergangenheit geleistet hat, ist phänomenal und ich musste bei ihrer Ernennung eine Träne wegwischen…
Für das Finale gegen den Tabellenführer sollte es jedoch (k)ein Deja vu geben. Behielten wir vor 4 Jahren mit dem 2:0 die Oberhand. Vor einem halben Jahr hatten sich jedoch beide Teams (auch in Weimar) um die Pokalkrone gestritten, die Erfurt erst in der Verlängerung und damit die erneute Teilnahme am DFB-Pokal gewann. Der FFV scheiterte dann gegen den 1. FC Köln auch beachtlich nur knapp!
Welches Deja vu sollte es also geben…
Ich war mir im Vorfeld sicher: wir holen den Titel. Dass es leider nicht ganz reichte, und das obwohl Lisa Andrae den 0:1-Rückstand von Paula Meyer egalisieren konnte und wir in den letzten Minuten vehement auf den Sieg drängten (Chancen für Katja Groll, Henriette Böber und Caro Schwartze), lag an zwei Kleinigkeiten: Im Duell vom Punkt trafen alle Erfurter Schützinnen, u. a. mit einem Innenpfosten-Treffer, während Carolin Schwartze per Vollspann-Hammer in die Mitte an der lange stehenbeibende Maxi Albert scheiterte bzw. Manja Seeger am Pfosten scheiterten…
Der Titel ging also nach Erfurt. Aber die Sympathien von allen Seiten haben (auch) wir geerntet.
Mein persönlicher Dank geht nicht nur an alle 11 beteiligten Aktiven: Alina Bothe, Denise Csinscura, Melanie Theile-Müller, Claudia Ludwig, Henriette Böber, Manja Seeger, Marie-Kristin Maaß, Josefa Kuhn, Katja Groll, Carolin Schwartze und Lisa Andrae sondern an alle Spielerinnen und Vereinsmitglieder, die fleißig mitgeholfen haben, dass nicht nur die Mannschaft angefeuert wird, sondern auch der Versorgungsstand toll organisiert war. Der Dank speziell dafür gilt v. a. Karina Böhnke, Kristina und Gerhard Müller.
Vielen Dank auch den beiden Künstlern vom Circus Gaudimus aus Weimar. Da ich den Namen ihres männlichen Kollegen leider nicht mehr präsent habe, geht er namentlich nur an Anne-Lotte Gliemann.
Foto: Thomas Gorlt
C-Juniorinnen belegten zur Landeshallenmeisterschaft den 8. Platz
Titelentscheidung fällt nach Neunmeterschießen
ESV Lok Erfurt wird Landesmeister/Acht Mannschaften im Wettbewerb
In der knapp vierstündigen Hallendrunde für C – Mädchen im Thüringer Fußball-Verband (TFV) fanden in der Meininger Multihalle am Sonntag ( 15.02.2015 ) zunächst die 16 Spiele in den beiden Vorrundenstaffeln (Spielzeit: Zehn Minuten) statt. Festzustellen war, dass bis zum Platz sechs eine große Leistungsdichte zu verzeichnen war. Aber auch der Siebte (Stadtlengsfeld ) und Achte (Weimarer FFC) enttäuschten nicht und spielten munter mit.
In der Gruppe A setzte sich der 1. FFV Erfurt knapp vor dem ESV Lok Erfurt durch. Hier behielten die Mädchen vom 1. FFV Erfurt mit 2:0 gegen den späteren Endspielgegner Lok Erfurt noch mit 2:0 die Oberhand. Diese beiden Mannschaften qualifizierten sich somit für das Halbfinale. Knapper Dritter wurden die stark spielenden Mädchen der SG FSV Eisenberg/Hermsdorf, die denkbar knapp am Einzug in das Halbfinale scheiterten.
In der Gruppe B ging es auch sehr eng zu. Hier hatten letztendlich die Teams vom VfB Oberweimar und überraschend der FSV Silvester Bad Salzungen punktemäßig knapp die Nase vor den 1.FFC Saalfeld. Das entscheidende Spiel um den Einzug in das Halbfinale verloren die Saalfelder Mädchen gegen Silvester Bad Salzungen knapp mit 1:2.
Mit einem 2: 0 Erfolg in einem hart umkämpften Halbfinalspiel erreichten die ESV Lok-Mädels, die von Michael Rieger trainiert werden, im Vergleich gegen den VFB Oberweimar das Endspiel. Die zweite Halbfinalbegegnung zwischen dem 1. FFV Erfurt und Silvester Bad Salzungen endete mit einem verdienten Sieg von 3:0 für die Landeshauptstädter.
Das „kleine" Finale sah dann die SG Oberweimar/Weimar gegen die Bad Salzunger Mädchen im Vorteil und durch einen 2: 1 Erfolg wurde der 3. Platz erreicht.
Das Finale der beiden Erfurter Mannschaften (1.FFV gegen ESV Lok) war an Dramatik kaum zu überbieten. Torchancen auf beiden Seiten hätten diese Partie schon in der regulären Spielzeit entscheiden können und müssen. Aber erst ein Neunmeterschießen führte zur Klärung, wer Landesmeister wird. Hier hatte die Lok aus Erfurt mit 2:1 knapp die Nase vorne. Groß war die Freude bei den Spielerinnen vom ESV Lok Erfurt und den vielen mitgereisten Fans.
Der ESV Lok Meiningen sorgte für endspielwürdige Rahmenbedingungen eines Turniers, das von Jeannine Rothe, Mitglied des Frauen- und Mädchenfußballausschusse des TFV, sowie von Hans – Jürgen Herbst, Vorsitzender des Frauen – und Mädchenausschusses des KFA Rhön – Rennsteig, geleitet wurde.
Aufmerksamer Beobachter diese Endrunde war der Koordinator Nachwuchsleistungszentrum weiblich und für die Landesauswahl zuständige Trainer des TFV Christian Kucharz.
Die Statistik:
Gruppe A:
Weimarer FFC – ESV Lok Erfurt 1 : 4 (unser Tor erzielte Mathilda), 1. FFV Erfurt – SG FSV Eisenberg/Hermsdorf 2 : 2, Weimarer FFC – 1. FFV Erfurt 0 :
7, ESV Lok Erfurt – Eisenberg/Hermsdorf 1 : 0, ESV Lok Erfurt – 1. FFV Erfurt 0 : 2, Eisenberg/Hermsdorf – Weimarer FFC 4 : 0
Endstand:
1. FFV Erfurt 11:2 Tore/7 Punkte; 2. ESV Lok Erfurt 5:3/6; 3. SG FSV Eisenberg/ Hermsdorf 6:3/4 4. Weimarer FFC 1:15 /0
Gruppe B:
1. FFC Saalfeld – VfB Oberweimar 1 : 1, FSV Eintracht Stadtlengsfeld – FSV Silvester Bad Salzungen 0 : 1, 1. FFC Saalfeld – Eintracht Stadtlengsfeld 6 : 1, VfB Oberweimar –
Silvester Salzungen 4 : 1, VfB Oberweimar – Eintracht Stadtlengsfeld 3 : 0 ; Silvester Bad Salzungen – 1. FFC Saalfeld 2 : 1
Endstand:
1.VfB Oberweimar 8 : 2 Tore /7 Punkte; 2. FSV Silvester Bad Salzungen 4:5 /6; 3. 1. FFC Saalfeld 8:4/4; 4. FSV Eintracht Stadtlengsfeld 1:10 /0
Halbfinale:
1. FFV Erfurt – FSV Silvester Bad Salzungen 3:0; VfB Oberweimar – ESV Lok Erfurt 0 :2
Spiel um Platz 7:
Weimarer FFC - FSV Eintracht Stadtlengsfeld 1 :3 (unser Tor erzielte Vivien)
Spiel um Platz 5:
SG FSV Eisenberg/Hermsdorf – 1. FFC Saalfeld 0 : 3
Spiel um Platz 3:
FSV Silvester Bad Salzungen – VfB Oberweimar 1 : 2
Endspiel:
ESV Lok Erfurt – 1. FFV Erfurt 2:1 n. N. (0:0)
Quelle: www.tfv-erfurt.de
Foto: Veit Minkmar
Der Favorit setzte sich im Neunmeterschießen durch
Verbandsligaspitzenreiter 1. FFV Erfurt wurde Hallenlandesmeister der Frauen
Die zahlreichen Zuschauer erlebten am Samstagnachmittag (14.02.) in der Weimarer Asbachhalle eine spannende Hallendrunde der Frauen, die im Finale erst nach einem Schießen vom Neunmeterpunkt entschieden wurde. Mit dem 1. FFV Erfurt I, zurzeit Tabellenführer der Verbandsliga, habe sich der Favorit letztlich verdient, wenn auch etwas glücklich, durchgesetzt, resümierte Bärbel Friedel, die Vorsitzende des Ausschusses für Frauen- und Mädchenfußball des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV), am Ende des mehr als vierstündigen, sehr fairen Turniers.
Dabei tat sich die Mannschaft von Trainer Marco Zelle zunächst schwer und erreichte in der Vorrunde gegen den F.F.C. Gera zum Auftakt nur ein mühsames 1:1. Besser lief es dann gegen den TSV 1861 Sundhausen. Der Landesklassist wurde mit 4:1 bezwungen. Im letzten Vorrundenvergleich mit dem Weimarer FFC hatten die Erfurterinnen hartnäckigen Widerstand zu brechen, ehe der 2:1-Erfolg feststand. Damit erreichten die Landeshauptstädterinnen so wie der Gastgeber das Halbfinale. Während Gera mit einem Sieg und einem Remis Dritter wurde, bleib der TSV 1861 Sundhausen in der Gruppe A ohne Punkt.
In der anderen Vorrundenstaffel startete vor allem der Landesklassevertreter FSV Eintracht Eisenach sehr gut. Nach einem Sieg und einem Remis schien das Tor zum Halbfinale für die Wartburgstädterinnen weit offen. Doch sie unterlagen dem Titelverteidiger FC Union Mühlhausen mit 0:3 und verpassten die Runde der letzten vier Teams aufgrund des schlechteren Torverhältnisses gegenüber den punktgleichen Mühlhäuserinnen knapp. In das Halbfinale schaffte es als Gruppensieger der Spitzenreiter der Landesklasse West, der 1. FFV Erfurt II, durch einen Sieg über den 1. FFC Saalfeld im letzten Gruppenspiel.
Während sich im ersten Halbfinale Erfurt I deutlich mit 4:1 gegen Mühlhausen durchsetzte, musste nach dem 0:0 zwischen Erfurt II und Weimar erstmalig die Entscheidung vom Neunmeterpunkt fallen. Hier hielt Alina Bothe, die Torfrau des Weimarer FFC, die nicht nur deshalb als „Beste Torhüterin" ausgezeichnet wurde, zwei Schüsse und lege damit die Grundlage dafür, dass ihre Mannschaft das Endspiel erreichte.
Auch das Spiel um Platz 3 wurde vom Punkt entschieden. Hier stand es zwischen Mühlhausen und Erfurt II nach zehn Minuten 1:1, ehe sich die Unioerinnen schließlich die Bronzemedaille mit vier verwandelten Strafstößen sicherten.
Im Endspiel brachte Paula Meyer den 1. FFV I in Führung. Doch Lisa Andrae glich für Weimar aus. Beim 1:1 blieb es bis zum Ende. Im Neunmeterschießen netzten Elisabeth Gremmler, Cornelia Knoll, Claudia Ziegenhorn und Stefanie Ehlert für Erfurt ein. Für Weimar verwandelten Claudia Ludwig und Katja Groll. Hingegen scheiterte Carolin Schwarze an der Erfurter Torfrau Sophia Ziegenhorn und Manja Seeger traf nur die Latte. „Wir haben uns nach schwachem Beginn gesteigert. Doch dann haben die Mädels auch kämpferisch zugelegt und in allen Belangen zusammengearbeitet", bilanzierte Marco Zelle, der Trainer des Titelgewinners.
Die Siegerehrung nahmen Bärbel Friedel und Peter Brenn, der 1. TFV-Vizepräsident, vor. Sie ehrten auch Susanne Eichenberg (Union Mühlhausen), die mit fünf Treffern „Beste Torschützin" wurde, sowie Elisabeth Gremmler vom neuen Meister, die auf Vorschlag der TFV-Trainer Christian Kucharz und Hubert Steinmetz als „Beste Spielerin" geehrt wurde.
Viel Lob gab es für den Weimarer FFC, der sich unter Leitung von Thomas Müller um die Organisation des Turniers verdient gemacht hatte. Dazu gehörten auch ein kleines Rahmenprogramm sowie die Versorgung.
Der Endstand:
Spiel um Platz 7:
1. FFC Saalfeld – TSV 1861 Sundhausen 4:0
Spiel um Platz 5:
F.F.C. Gera – FSV Eintracht Eisenach 2:0
Spiel um Platz 3:
FC Union Mühlhausen – 1. FFV Erfurt II 4:3 n. N. (1:1)
Endspiel:
1.FFV Erfurt – Weimarer FFC 4:2 n. N. (1:1)
Fotos: Thomas Gorlt (Weida)
Quelle: www.tfv-erfurt.de
1. |
SV Allstedt | 4 | 11:1 | 10 |
2. | Weimarer FFC | 4 | 5:1 | 10 |
3. | Windischholzhausen | 4 | 5:5 | 6 |
4. | SG Moorental Rot | 4 | 3:2 | 3 |
5. | SV Benndorf | 4 | 0:11 | 0 |
1. |
FSV Kölleda | 4 | 5:2 | 9 |
2. | SV Teuchern | 4 | 4:2 | 8 |
3. | SG Moorental Blau | 4 | 3:2 | 5 |
4. | TSV Magdala | 4 | 2:5 | 4 |
5. | BW Schmiedehausen | 4 | 1:4 | 1 |
Es M(m)üllerte gewaltig beim TFV-Pokalendspiel der Frauen
Fünf Mitglieder der Trainerfamilie im Einsatz/Dank des TFV an den Weimarer FFC
Natürlich ist es das Verdienst des Gesamtvereines Weimarer FFC, dass das Landespokalendspiel der Frauen des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) am 1. Mai auf dem Lindenberg ein Erfolg wurde. Damit ist weniger der Ausgang des Endspiels, das über 120 Minuten ging (siehe unser Bericht vom 01.05.), sondern vielmehr die Ausrichtung dieses Höhepunktes im Verband gemeint.
Für den hatten die Mitglieder des gastgebenden Vereins alle Voraussetzungen geschaffen. „Von unseren 70 Mitgliedern war mindestens 50 anwesend", sagte uns Thomas Müller. Die Zuschauer, die das Spiel in familiärer Atmosphäre verfolgten – so viele kleine Kinder sieht man bei Spielen im Männerbereich eher selten – wurden bestens versorgt. Neben Bratwürsten und diversen Getränken lockte ein Kuchenbüffet des Weimarer FFC die Besucher nicht nur in den Pausen. Von denen gab es ja ob der Verlängerung immerhin zwei.
Besonderen Anteil am Gelingen der Veranstaltung hatte die Familie Müller. Die war gleich fünffach im Einsatz. Melanie war als Abwehrspielerin auf der rechten Seite ein starker Rückhalt über die volle Distanz. Thomas, der Trainer, stand 120 Minuten unter Spannung. Er stürmte mit aufs Feld, als Katja Groll in der Nachspielzeit das 2:2 gelang, feuerte seine Mannschaft auch nach dem deutlichen Rückstand in der Verlängerung an und tröstete die jungen Weimarer Frauen nach dem Schlusspfiff.
Sohn Julius war für die Technik im Stadion zuständig. Der Siebtklässler der Internationalen Schule in Weimar empfing den verspätet eintreffenden TFV-Pressesprecher mit dem Spielstand und war zudem bei Auswechslungen hilfreich. Fast wäre auch Luca Bastian, ein weiterer Sohn, noch zum Einsatz gekommen. Doch der F-Junioren-Spieler des SC 03 Weimar, der schon in den E II-Junioren spielt, stellte sich gerade bei RB Leipzig zum Probetraining vor. Wie vom Vater zu erfahren war, hinterließ er einen sehr guten Eindruck. Den Einsatz der Müllers komplettierten die Mutter und der Vater des Trainers an der Kuchentheke und als Ordner.
Der TFV bedankte sich noch vor der Siegerehrung recht herzlich bei den Organisatoren für die Ausrichtung.
Erfurt hat dank der Gegenwehr von Weimar lange nicht ins Spiel gefunden
Die Meinung der Trainer: Marco Zelle (1. FFV Erfurt) und Thomas Müller (Weimarer FFC)
Nach dem Landespokalfinale der Frauen gab es im Stadion Lindenberg in Weimar noch eine kleine improvisierte Pressekonferenz. Die Trainer der Finalisten äußerten sich zum Endspiel:
Marco Zelle (1. FFV Erfurt):
„Für Weimar war es das Spiel der Saison, vielleicht sogar für die nächsten Jahre. Wir wussten, dass der Gegner alles gibt. Für uns war es wichtig, die Einstellung zu finden. Die haben wir von Anfang
an nicht gefunden. Genau so wenig wie nach dem 2:1. Da waren wir einfach zu passiv und zurückhaltend. Und wenn man dann eine Mannschaft wie Weimar einlädt, dann nimmt die das an. Weimar hat einen
Superfight geliefert und war von Thomas Müller sehr gut eingestellt. Wenn man nicht mit einhundert Prozent heran geht, dann muss man über 120 Minuten spielen. Das tut mir persönlich weh, weil wir am
Sonntag ein sehr schweres Spiel gegen den Spitzenreiter Union Berlin zuhause haben. Da ist jede Minute Spielzeit verschwendete Energie. Aber wenn man DFB-Pokal spielen will, dann muss man sich
durchbeißen."
Thomas Müller (Weimarer FFC):
„Zunächst gilt mein Glückwunsch Marco und seiner Truppe. Ich wünsche für den DFB-Pokal etwas mehr Losglück. Das macht sich der DFB in der I. Hauptrunde immer sehr einfach. Und natürlich alles Gute
für den Klassenerhalt in der Regionalliga. Wir haben heute endlich das gezeigt, was wir schon viel länger hätten zeigen können. In der Verbandsliga schaffen wir es zu selten, das auf den Punkt genau
umzusetzen. Wir haben uns vorgenommen, unser Konzept umzusetzen und den Gegner nicht in Spiel kommen zu lassen. Das hat gut funktioniert, denn Erfurt hat lange gebraucht, um in das Spiel hinein zu
finden. Großes Kompliment an meine Mannschaft. Ich bin riesig stolz auf sie."
Am DFB-Pokal geschnuppert
Für 20 Minuten standen unsere Mädels im DFB-Pokal. Über mehr als 100 Minuten war der Traum vom Thüringenpokal-Sieg greifbar. Bis dahin hatte man dem Favoriten vom Regionalligisten 1. FFV Erfurt
einen tollen Kampf geliefert und die gesamte Verbandsliga Thüringen absolut würdig vertreten.
Am Ende der ersten 120 Minuten in der Geschichte des Weimarer Frauenfußballs stand dennoch ein Resultat, das mit 2:5 noch deutlich ausgefallen war. An dieser Stelle auf jeden Fall unsere herzlichen
Glückwünsche an den nunmehr fünfmal in Serie erfolgreichen Pokalsieger aus Erfurt!
Zwei Dinge waren eminent wichtig: das eigene Defensivkonzept konsequent, bedingungslos und leidenschaftlich umsetzen und den Gegner nicht dazu kommen zu lassen, dessen Spielanlage durchbringen zu
lassen. Erfurt nach – wettbewerbsübergreifend – zuletzt drei Siegen in Folge mit satten 23 Treffern reiste sicher mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an und wollte wieder dorthin, wo man seit
vier Jahren nach eigenem Ermessen hingehört – auf den Pokalthron.
Aber die erste echte Duftmarke im Spiel setzten unsere Mädels! U17-Thüringenauswahlspielerin Katja Groll überflankte die Erfurter Torhüterin aus knapp 30 Metern nach deren verunglückten
Befreiungsschlag in Minute 7 – 1:0 für uns, das hatte wohl kaum einer auf seiner Rechnung! Zugegeben, die Entlastungsangriffe waren selten, aber es gab sie. Allein vier Eckstöße in der ersten Hälfte
belegen, dass wir eben nicht nur mauerten, sondern immer wieder versuchten, aus der dicht gestaffelten Defensive mit zwei tief stehenden Viererketten und zwei „wilden Schweinen" (Josefa und Manja)
davor überfallartig zu kontern – speziell über die beiden schnellen Außen Katja Groll und Marie-Kristin Maaß.
Die Erfurterinnen hingegen wurden immer wieder gezwungen, ihr Heil in Distanzschüssen zu suchen, kamen ganz selten gezielt in den Rücken unserer Abwehr. Leider verursachten wir im Laufe der
ersten Hälfte immer mehr Freistöße aus dem Halbfeld, die stets latent gefährlich waren. Einer dieser Freistöße führte im 25. Uhrumlauf auch zum 1:1 – der Freistoßkracher aus 25 Metern testete
zunächst die Festigkeit des linken Pfostens, im Nachsetzen traf dann jedoch Maline Dahler.
Bei diesem Spielstand traf auch TFV-Pressesprecher Hartmut Gerlach, der zuvor das A-Junioren-Pokalfinale in Blankenhain kommentiert hatte ein, um auch in Weimar diesen Job zu verrichten. Bis zur
Halbzeit konnte er allerdings keine weiteren Treffer vermelden. Ein Teilerfolg für unsere Farben war erzielt.
Nach dem Pausentee das leider jüngst häufig auftretende Phänomen: wir brauchten wieder einige Minuten, ehe wir zurück ins Spiel fanden – mit etwas Glück hätten die nun noch schwungvoller auftretenden
Gäste gleich mit der ersten Aktion in Führung gehen können. Keiner wusste, wie wir darauf reagieren würden, wenn wir einmal in Rückstand gerieten...
Als dann die ersten Verschleißerscheinungen, die zwangsläufig dem enormen Laufaufwand geschuldete waren, auftraten, hatten wir aber die entsprechend „breite Bank". „Chrissi"Malisius – in den letzten
Wochen sukzessive mit Kurzeinsätzen nach 13monatiger Verletzungspause wieder aufgebaut substituierte Josefa Kuhn, die ihr sprichwörtlich letztes Hemd auf dem Platz gelassen hatte nach 65 Minuten.
Kurz darauf dann der (vermeintliche) K.O.-Schlag: Mandy Uhl packte einen Hammer aus knapp 30 Metern aus und nagelte das Leder an den Innenpfosten – unhaltbar für unsere 15jährige Power-Torfrau Alina
Bothe, die unter den Augen der beiden TFV-Übungsleiter Hubert Steinmetz und Christian Kucharz eine blitzsaubere Partie bot und wohl auf deren Zettel zurückgekehrt sein müsste!!!
Jetzt sprach alles für den Favoriten: Dominanz, deutliche Ballbesitzvorteile, Kräfteplus, Erfahrung – irgendwie alles. Aber genau darin lag das Problem für die Zelle-Elf: Die Erfurterinnen spielten
fortan eher auf Zeit und wurden passiver – geradezu eine Einladung für unsere wackeren Goethestädterinnen. Harakiri, Hopp-oder-Top – egal, wie man es bezeichnen will, jetzt mussten unorthodoxe
Lösungsansätze her: Laura Platzdasch für Jana Mönch (78.), „Bella" Keil für „Maßie" Maaß (79.) und Fanny Kratzer für Melina Schoote (87.) in Verbindung mit einigen Positionsverschiebungen
verwandelten das ehemalige 4-4-2 in ein 3-3-4. Und die Signale Außen fruchteten. Es kam die oft zitiert „dritte Luft". Nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld spielte eine Erfurter Spielerin den
Ball mit der Hand und es gab tatsächlich die Ausgleichschance in letzter Minute, an die sicher nur die wenigsten glaubten: Laura Platzdasch nahm sich die Pille – sie hatte bis dato alle ihrer Elfer
sicher versenkt – und... schob den Ball rechts am Tor vorbei...
Aber wer jetzt dacht, dass das Spiel zugunsten der Gäste gelaufen sei, sah sich getäuscht! Katja Groll zimmerte einen Ball in der dritten und letzten Nachspielminute über Sophie-Marie Jorcke im
Erfurter Gehäuse hinweg ins Glück. Die 200 Zuschauer abzüglich des mitgereisten Erfurter Anhangs waren aus dem Häuschen – Spielertraube inklusive Trainerstab und Wechselspieler lagen aufeinander. Für
solche Momente lohnt es sich Sportler(in) zu sein – dafür lebt er/sie! Einfach geil!
Doch noch immer war nicht Schluss, denn Erfurt bekam noch einen Freistoß aus 25 Metern zentraler Position zugesprochen, der aber über den Kasten von Alina ging.
Wir hatten den favorisierten Regionalligisten in die Verlängerung gezwungen – wow! Das allein war schon ein Riesenerfolg! Leider ist die Verlängerung schnell widergegeben. Zwei Freistöße für Maria
Weinert in der 101./102. Minute führten dazu, dass wohl einige unserer Mädels unbedingt den dritten Treffer erzielen wollten, und vernachlässigten das schnelle Umkehren. So passierte das, was wir bis
dahin unter allen Umständen und mit aller Kraft vermieden hatten: Erfurt konterte. Und das mit dem 3:2 durch Susan Brosche auch noch erfolgreich... Und dieses Mal konnten wir nicht noch einmal
zurückschlagen. Im Gegenteil: nach einer tollen Parade von Alina versenkte erneut Mandy Uhl mit ihrer rechten „Klebe" den Ball zur Entscheidung (107.). „Die Sache ist durch.", vernahm ich einen
Erfurter Anhänger – er sollte Recht behalten. Kurz darauf versuchte Alina einen Konter der Erfurterinnen abzulaufen und traf bei ihrem Befreiungsversuch nur Susann Brosche, die den Ball nur noch ins
leere Tor einnetzen konnte (110.). Danach trudelte die Partie aus. Eine echte Torgelegenheit konnten wir uns trotz des letzten Tropfens, den wir noch aus dem Tank quetschten, nicht mehr
erarbeiten.
Trotzdem ist das, was alle geleistet haben, absolut spitze. Wir, der gesamte Verein, können stolz auf diese Leistung sein! Denn auch der Rahmen mit all seinen freiwilligen Helfern und Unterstützern,
Anhängern und Fans (auch von vielen anderen Vereinen!) war eines Pokalfinals absolut würdig: Von der Einlaufeskorte bestehend aus Spielerinnen unserer D-Juniorinnen, Kindern unserer
Bambini-Sportgruppe bzw. Kindern unserer Kooperations-Kindertagesstätte „Hufeland" und E2-Junioren des SC 1903 Weimar, die perfekt von D-Juniorinnen-Übungsleiterin Anne Platzdasch und Jugendleiterin
Regina Klose organisiert und begleitet wurden, über den von vielen Händen zusammengestellten und von Karina Böhnke und Kristina Müller toll betreuten Verpflegungsstand, den Grillmeister Torsten
Andritzke bis zur lautstarken Unterstützung fast aller der 70 Vereinsmitglieder wird der 1. Mai 2014 in die noch jungen Annalen des Weimarer FFC als ein Tag eingehen, an dem wir ein großartiges
Pokalendspiel zwar verloren, aber viele Herzen gewonnen haben.
Im Zuge der Spendenaktion zugunsten des von uns nach wie vor unterstützten Mädchens Romy aus Rostock, das immer noch erheblicher medizinischer Betreuung bedarf, konnten wir einen mittleren
dreistelligen Betrag verbuchen – besonderer Dank gilt dabei v. a. dem SV Schott Jena, die am Rande ihres Nachholpunktspiels allein 50€ für Romy gesammelt hatten!
Thomas Müller im Namen des Weimarer FFC
Weimarer FFC
Bothe - Schoote (87. Kratzer), Theile-Müller (MK), Weinert, Mönch (78. L. Platzdasch), Seeger, Maaß (79. Keil), Kuhn (65. Malisius), Groll, Ludwig, Andrae
1.FFV Erfurt
Jorcke - Sydow, Frank (83. Bätz), Brosche, Dahler, Gremler (46. Schneider), Woezel, Ziegenhorn (87. Korn), Uhl, Jaroch (MK)
Tore
1:0 Katja Groll (7.)
1:1 Maline Dahler (22.)
1:2 Mandy Uhl (70.)
2:2 Katja Groll (90.)
2:3 Susan Brosche (102.)
2:4 Mandy Uhl (107.)
2:5 Susan Brosche (110.)
Schiedsrichter: Karsten Raue (Jena)
Assistent 1: Christopher Jänike
Assistent 2: Christian Möbius
Das Thüringer Frauen-Pokalfinale wird am morgigen Donnerstag, dem 01. Mai 2014, um 14:00 Uhr auf dem Lindenberg zur Austragung kommen.
Damit gastiert das Thüringer Spitzenteam vom 1. FFV Erfurt bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten Jahre fünf Jahre zu einem Pokalmatch in unserer Klassikerstadt.
Der Regionalligist geht als Favorit in das Landespokalfinale der Frauen. Nicht nur, weil der 1. FFV Erfurt den Landespokal des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) zuletzt vier Mal in Folge gewann, geht die Mannschaft aus der Landeshauptstadt als Favorit in das Finale. Sie spielt immerhin auch eine Klasse höher als der Endspielgegner, der Weimarer FFC. Die Erfurterinnen stehen in der Regionalliga Nordo...st, nachdem sie am Sonntag den MSV Wernigerode mit 7:1 bezwungen haben, nicht mehr auf einem Abstiegsrang. Sie sind derzeit Zehnter.
Hingegen spielt der Weimarer FFC in der Verbandsliga. Hier nimmt man im gesicherten Mittelfeld Platz sechs ein. Das Finale wird von Karsten Raue (Jena) geleitet.
Wir möchten recht herzlich alle Fußballinteressierten, Unterstützern und Neugierigen einladen sich das Spiel auf dem Lindenberg in Weimar anzuschauen. Der Eintritt ist natürlich frei - über eine kleine finanzielle Spende für unser Projekt "Ein Herz für Romy" (www.ein-herz-fuer-romy.de) würden wir uns sehr freuen.
Für das leibliche Wohl ist mit Kuchen und Bratwürsten sowie alkoholischen und alkoholfreien Getränken auch gesorgt.
Wir erhoffen uns ein schönes, trockenes und faires Finalendspiel, vielleicht mit einem glücklichen Ausgang für den Weimarer FFC.
Der Weg der Finalisten in das Endspiel
Weimarer FFC:
1.Hauptrunde: SC 06 Oberlind (A) 3:0
Achtelfinale: FFC Gera (H) 5:0
Viertelfinale: FF USV Jena III (H) 1:0
Halbfinale: FC Union Mühlhausen (A) 4:2
1.FFV Erfurt:
Achtelfinale: TSV 1859 Sundhausen (A) 4:0
Viertelfinale: FSV Silvester Bad Salzungen (A) 8:0
Halbfinale: 1. FFC Saalfeld (A) 7:1
Am 1. Mai pfeift Schiedsrichter Karsten Raue (Jena) auf dem Weimarer Lindenberg das Landespokalfinale der Frauen zwischen dem Weimarer FFC und dem 1. FFV Erfurt an. Wir sprachen vorher mit dem Trainer der Weimarer, Thomas Müller.
Was bedeutet das Pokalfinale für den Weimarer FFC?
„Das ist in unserer noch jungen Vereinsgeschichte ein Highlight. Und es soll noch nicht das Ende sein. Es wäre schön, wenn es noch etwas weiter ginge. Eine Qualifikation für den DFB-Pokal wäre für die Stadt Weimar eine Einmaligkeit. Die Chancen stehen allerdings nicht so gut, denn Erfurt ist der klare Favorit. Im Vorfeld haben wir in der Verbandsliga unser letztes Punktspiel gegen Gera deutlich verloren und der 1. FFV hat klar gegen Wernigerode gewonnen. Wir hoffen, dass zahlreiche Zuschauer zum Lindenberg kommen, obwohl das aufgrund der vielen anderen sportlichen und anderen Angebote auch in Weimar schwierig wird. Der komplette Verein wird die Mannschaft unterstützen. Wir wollen Einlaufkids organisieren und rundherum ein schönes Event durchführen."
Wie werden Sie ihre Mannschaft taktisch einstellen?
„In möchte mich dazu noch nicht so weit aus dem Fenster lehnen. Aber eines ist klar, wir werden keinen ‚Hurra-Fußball' spielen können. Uns fehlt dazu im Umkehrspiel die Schnelligkeit, um die Konter zu unterbinden. Das läuft so ein wenig in die Richtung, die ein bekannter Trainer einst mit ‚kontrollierter Offensive' bezeichnet hat. Ein Ziel ist, lange ohne Gegentor zu bleiben. Es wird sehr stark davon abhängen, wie Erfurt ins Spiel findet. Ich setze ein wenig darauf, dass der 1. FFV die Favoritenrolle nicht so gut umsetzen kann. Er ist ja aus der Regionalliga nicht gewöhnt, das Spiel zu machen."
Haben Sie den Endspielgegner beobachtet?
„Ich kenne Erfurt ganz gut und brauche die Mannschaft nicht extra zu beobachten. Ich weiß, wer die wichtigsten Spielerinnen, die eine Begegnung entscheiden können, sind. Aber ich bin nicht der große Taktikfanatiker, der eine Mannschaft vorher beobachtet. Die Erkenntnisse sind meist ohnehin für das Spiel nicht so bindend. Wir werden uns nicht nach dem Gegner richten, sondern wollen versuchen, unser eigenes Konzept umzusetzen."
Eine letzte Frage zum Aufgebot des Weimarer FFC ...
„Der Kader besteht aus 22 Spielerinnen. Wir sind also im Gegensatz zu manchem Punktspiel breit aufgestellt. Dafür bin ich dankbar. Es fehlen die Langzeitverletzten Denise Csinnscura, Verena Urbach und Cindy Richter. Nach dem Abschlusstraining entscheide ich, wer im Aufgebot steht."
Quelle: www.tfv-erfurt.de
Das Finale im eigenen Stadion - das war das grosse Ziel des noch grösseren FCB vor zwei Jahren. Geschafft haben es die Bajuwaren - aber den letzten Schritt, dieses Finale auch zu gewinnen, konnten sie leider durch die bittere Elfmeter-Niederlage gegen den FC Chelsea nicht gehen...
Nach der hart umkämpften, nicht unbedingt hochklassigen, so doch hochdramatischen Partie, die mit einem 4:2-Auswärtstriumph in Mühlhausen endete, ermittelte die Glücksfee, die Staffelleiterin der Verbandsliga-Thüringen, Anja Kirchner, in der Halbzeitpause der zweiten Halbfinalbegegnung zwischen dem Verbandsliga-Spitzenreiter 1. FFC Saalfeld und dem Regionalligisten 1. FFV Erfurt (Endstand 1:7) Weimar als Endspielort!
Das Thüringer Frauen-Pokalfinale wird demnach am kommenden Donnerstag, dem 01. Mai 2014, um 14:00 Uhr auf dem Lindenberg zur Austragung kommen. Damit gastiert das Thüringer Spitzenteam vom 1. FFV Erfurt bereits zum dritten Mal innerhalb der letzten Jahre fünf Jahre zu einem Pokalmatch in unserer Klassikerstadt.
Der Weimarer FFC freut sich auf dieses Highlight! Wir werden alles tun, um einen tollen Pokaltag zu organisieren - alle Vereinsmitglieder sind angehalten, ihre Beitrag dazu beizutragen!
Am Freitag, 11.04.2014, fand turnusgemäß der Jugendtag des Weimarer FFC statt. Dies ist das satzungs- und jugendordnungskonforme Gremium aller 12 bis unter 21 jährigen Vereinsmitglieder des Weimarer FFC. Den anwesenden Eltern und jüngeren Mitgliedern wurde das Gastrecht eingeräumt. Denn es ging nicht nur um die Wahl des neuen Jugendausschusses.
Zunächst wurde über die Jahresplanung mit all seinen (möglichen) Veranstaltungen, wie Turniere, Ferienfreizeiten und Vereinsfahrten und -feiern, gesprochen. Auch über die Mannschaftsmeldung für das kommende Spieljahr konnte diskutiert werden.
Die Jugendleiterin Regina Klose legte Zeugnis über die Arbeit der vergangenen zwei Jahre ab. Anschließend entlasteten die anwesenden Jugendlichen des Weimarer FFC den ehemaligen Jugendausschuss (Jugendleiterin Regina Klose, stellv. Jugendleiterin Marie-Kristin Maaß und Jugendsprecherin Ilona Kruck) einstimmig.
Schlussendlich wurde der neue Jugendausschuss auf Vorschlag aus der Vereinsjugend gewählt. Der neue Jugendausschuss besteht aus folgenden Mitgliedern: Jugendleiterin: Regina Klose, stellv. Jugendleiterin: Josefa Kuhn, Jugendsprecherin: Marie-Kristin Maaß.
Regina Klose wird als Jugendleiterin damit automatisch die Interessen der Vereinsjugend als Mitglied im neuen Vorstand des Weimarer FFC vertreten, der in den kommenden Monaten bei einer noch anzuberaumenden Mitgliederversammlung gewählt werden wird.
Thomas Müller
Versammlungsleiter
Die U 16 TFV-Mädchenauswahl ist mit folgenden Spielerinnen nach Duisburg gereist:
Tina Kremlitschka, Michelle Klinger, Lea Paulick, Franziska Mai, Laura Siegler, Luise Domnick, Anne Guether, Anne Hecker, Linda Preuß, Isabel Welke, Heidi Müller, Celine Brandt (FF USV Jena), Katja Groll (Weimarer FFC), Sandra Müller, Melanie Müller (JFV 1. FC Süd012 Eichsfeld), Jasmin Deppe (SSV 07 Schlotheim), Maxi Albert, Caroline Jacobi (1. FFV Erfurt).
U 16 TFV-Mädchenauswahl – Brandenburg 2:4
Die U 16-Mädchenauswahl des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) ist mit einer Niederlage in den DFB-Länderpokal gestartet. Gegen die Vertretung von Brandenburg verlor die Mannschaft von Verbandssportlehrer Hubert Steinmetz am frühen Samstagabend mit 2:4. Nach einem 0:1 Rückstand konnte Linda Preuß (FF USV Jena) nach einem Konter ausglichen. Dann gingen die Thüringerinnen sogar in Führung, als Tina Kremlitschka einen Foulstrafstoß verwandelte. Doch der Gegner erzielte rasch das 2:2 und kam danach zu zwei weiteren Treffern. Bitter das 3:2 für Brandenburg, dem ein Handspiel voraus ging. Zudem schienen beide Tore nicht unhaltbar. Hubert Steinmetz muss im Turnier auf die verletzten Franziska Mai und Lea Paulick, beide sind für das U 15 Länderspiel gegen die Niederlande am 23.04. in Rijssen eingeladen, verzichten (beide FF USV Jena).
U 16 TFV-Mädchenauswahl – Südwest 2:1
Im zweiten Spiel des DFB-Länderpokals für U 16-Mädchenauswahlmannschaften gelang der Mannschaft von Hubert Steinmetz der erste Sieg. Sie bezwang am Sonntag die Vertretung Südwest mit 2:1.Seine Mannschaft habe zehn Minuten benötigt, um in das Spiel zu finden, sagte uns der Trainer soeben am Telefon. Dann folgte schon das 1:0 für die TFV-Vertretung. Celine Brandt (FF USV Jena) war nach einer gelungenen Einzelaktion die Torschützin. Und als die Thüringerinnen nach einer Kombination über Anne Guether (FF USV Jena) und Katja Groll (Weimarer FFC)mit dem erfolgreichen Abschluss von Linda Preuß (FF USV Jena) über das vermeintliche 2:0 jubelten, da fand dieser Treffer aus unerfindlichen Gründen keine Anerkennung.
Aber das 2:0 sollte schließlich doch folgen. Diesmal zählte der Treffer von Linda Preuß. Aber es wurde doch noch einmal spannend, denn fünf Minuten vor dem Abpfiff spielte die Torhüterin einer gegnerischen Spielerin das Leder direkt in die Füße. Und plötzlich stand es nur noch 2:1. Doch die TFV-Mädchen brachten den knappen Vorsprung über die Runden und landeten einen am Ende verdienten Sieg.
U 16 TFV-Mädchenauswahl – Sachsen
Quelle: www.tfv-erfurt.de
weiterführende Informationen: http://www.dfb.de/index.php?id=513262
Die U16-Mädchenauswahl des Thüringer Fußball-Verbandes (TFV) beendete den dreitägigen U16-Länderpokal in Lindow am 26.03. mit einem 4:0 über Mecklenburg-Vorpommern. Das brachte der Mannschaft von Verbandssportlehrer Hubert Steinmetz aufgrund des besseren Torverhältnisses Platz 2.
Von Beginn an waren die Thüringerinnen hellwach und gingen schon nach sieben Minuten durch Isabel Welke vom FF USV Jena, die sich gut durchsetzte, in Führung. Auch danach blieb das TFV-Team am Drücker und Linda Preuß schloss einen gelungenen Angriff noch vor der Pause – gespielt wurden diesmal 2 x 25 Minuten – mit dem 2:0 ab.
Alle Talente kommen zum Einsatz
In der Halbzeit nutzte Hubert Steinmetz die Möglichkeit, alle 18 zum Aufgebot gehörenden Spielerinnen einzusetzen. Das tat dem guten Spiel der TFV-Talente keinen Abbruch. Und sie schraubten das Resultat weiter in die Höhe. Zunächst versenkte Anne Guether (FF USV Jena) einen 30-Meter-Freistoß. Dann war Miriam Koksch vom TSV Sonneberg-West mit ihrem Grundliniendurchbruch die Vorbereiterin für den vierten Treffer, den erneut Linda Preuß erzielte. „Das war unser schönstes Turniertor", freute sich der TFV-Coach über das 4:0.
Hinter Brandenburg (0:0 gegen Sachsen) - im dritten Spiel trennten sich Berlin und Sachsen-Anhalt 1:2 - belegte die TFV-Auswahl mit sechs Punkten und 6:3-Toren den 2. Platz. „Damit bin ich natürlich sehr zufrieden", sagte Steinmetz. Er gab den beiden Torhüterinnen Lea Paulick (FF USV Jena) und Maxi Albert (1. FFV Erfurt) gute Noten. Als durchgängig beste Feldspielerin habe sich Anne Guether erwiesen.
Der Endstand:
1. Brandenburg 4:0 Tore/7 Punkte
2. Thüringen 6:3/6
3. Sachsen-Anhalt 4:4/6
4. Sachsen 3:3/4
5. Berlin 6:3/3
6. Mecklenburg-Vorpommern 1:11/0